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Osteopathie bei infantiler Zerebralparese (IZP) – eine Einzelfallstudie
(Osteopathic treatment for infantile cerebral palsy: a case report)

Journal: DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie Date: 2017/04, 15(02):Pages: 11-14. doi: Subito , type of study: case report

Full text    (https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0043-100869)

Keywords:

cerebral palsy [25]
epilepsy [7]
quality of life [86]
osteopathic manipulative treatment [2973]
OMT [2951]
case report [514]

Abstract:

No English abstract available

Abstract original language:
Menschen mit IZP leiden an einer komplexen Symptomatik, die sich dauerhaft auf sämtliche Bereiche der Entwicklung auswirkt. Die Osteopathie als Therapiemöglichkeit für dieses Krankheitsbild wurde in dieser Studie betrachtet. Untersucht wird der Einfluss osteopathischer Behandlung im Vergleich zu physiotherapeutischen Interventionen in Bezug auf die Häufigkeit epileptischer Anfälle und die Gabe von Psychopax, ebenso im Hinblick auf die Spastizität, den passiven Range of Movement der Abduktion in beiden Glenohumeralgelenken sowie auf Schmerzen und auf das Wohlbefinden. Methode In einem Single-Subject-Design bei einem 16-jährigen Patienten, der an IZP der schwersten Ausprägung – Stufe V nach dem Gross Motor Function Classification System (GMFSC) leidet –, gab es 4 Beobachtungsphasen mit einer Dauer von je 32 Tagen, Phase A, B, C und D. Die Phasen B und D waren Therapiephasen mit jeweils 3 Therapieeinheiten: In Phase B wurden 3 Physiotherapieeinheiten durchgeführt und in Phase D 3 Osteopathieeinheiten. Die Phasen A und C waren therapiefrei und dienten als Baseline. Tägliche Messungen erfolgten durch das Führen eines Anfallstagebuches, der Grad der Spastizität wurden in der 5-teiligen modifizierten Ashworth-Skala (MAS) ausgewiesen, der passive Range of Movement (ROM) der Abduktion im Glenohumeralgelenk mithilfe der Neutral-Null-Methode angegeben und die Schmerzen und das allgemeine Wohlbefinden wurden durch die visuelle Analogskala (VAS) dokumentiert. Die Beobachtungen erfolgten durch die Mutter. Ergebnisse Signifikante Verbesserungen gab es im Bereich der Spastizität, des ROM am Glenohumeralgelenk links sowie der Schmerzen und des Wohlbefindens, zudem wurde eine Reduktion der Anfallshäufigkeit und der Gaben von Psychopax erreicht. Lediglich am rechten Glenohumeralgelenk hat sich der passive ROM signifikant verschlechtert. Die osteopathische Intervention zeigte insgesamt deutlich positivere Reaktionen als die physiotherapeutische Behandlung. Schlussfolgerung Osteopathie scheint positive Entwicklungen in den untersuchten Variablen zu fördern und die Anfallshäufigkeit zu reduzieren. Weitere Interventionsstudien mit einer größeren Patientenanzahl und einer Kontrollgruppe über einen längeren Zeitraum sind wünschenswert. Insbesondere der Zusammenhang zwischen der Anfallshäufigkeit mit strukturellen Veränderungen der HWS bzw. oberen Thoraxapertur sollte näher untersucht werden.


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