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Wie viel Intensität braucht die Behandlung des Fasziengewebes? Pro und Contra
(How much intensity does the treatment of fascial tissue need? Pros and cons)

Journal: DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie Date: 2004/02, 2(1):Pages: 26-27. doi: Subito , type of study: article

Full text    (http://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-2004-818831)

Keywords:

article [2128]
clinical competence [199]
fascia [264]
OMT [3091]
osteopathic manipulative treatment [3113]
palpation [188]
rolfing [4]
touch [63]

Abstract:

No English abstract available.

Abstract original language:
Pro: Bei der Behandlung des Fasziennetzes begegnen wir Schichten von unterschiedlichstem Gewebeaufbau. Zuweilen grenzen in ein und derselben Schicht gleitfähige Elemente direkt an faserig starres Gewebe. Für die Behandlungsstrategie ist es wesentlich, eine derartige Differenziertheit der Faszien zu respektieren. Meines Erachtens erfordern unterschiedliche Formen des Fasziensystems eine sehr differenzierte Abstufung der Berührungsintensität. Es gibt Muskelfaszien im Extremitätenbereich, die ausgezeichnet auf intensivsten Druck reagieren, während beispielsweise eine Faszie wie die Fascia endothoracica auf feinste Impulse reagiert. In jedem Fall ist das Faktum, dass die Faszien im engeren Wortsinn über andere Bindegewebstypen als Endlossystem mit allen Elementen des Organismus vernetzt sind, von großer Bedeutung. Die Behandlung einer faszialen Einheit wirkt immer über den nur lokalen Effekt in andere Körperabschnitte. Ida Rolfs Behandlungsstrategie – „go where it isn’t“ – arbeite von dort, wo die Probleme sich nicht manifestieren – ist in diesem Sinn zu verstehen. Contra: Die Faszien sind so vielfältig in die Funktionen des menschlichen Organismus eingebunden wie sein Nervensystem. Manche Osteopathen sprechen von den „faszinierenden Faszien“. Sie bilden eine den gesamten Organismus verbindende Struktur, die andererseits zum gleichen Zeitpunkt trennende Aufgaben wahrnimmt. Ohne diese „separierende Integration“ könnte der Mensch nicht funktionieren. Die Faszien bilden auch einen Speicherort für stattgefundene Ereignisse, wohl jeder Osteopath hat schon einmal einen „Somato-Emotional Release“ ausgelöst...Die Faszien sorgen in faszinierender Weise durch ihre gleichzeitige Trennung und Verbindung für das Lebenselixier, die Homöostase unseres Körpers. Die Definition der „Intensität der Behandlung“ ist dabei wichtig, da unter diesem Begriff viele Facetten subsummiert werden: Einerseits betrifft die Intensität die mechanische Krafteinwirkung, andererseits kann unter der Behandlungsintensität auch die Wichtigkeit einer faszialen Behandlung verstanden werden!


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